Die Gästepost war eine Zeitschrift, von der im Eigenverlag drei Ausgaben aufgelegt wurden. Die Herstellung erfolgte in Manufaktur. Die kopierten Doppelseiten wurden geheftet und einzeln koloriert, in jedem Heft war mindestens ein Originalfoto eingeklebt.
Jeder Umschlag war ein Einzelstück, der mit Materialien wie Schellack und Farbe behandelt wurde und die Zeitschrift fast zum Hardcover machte. Der Inhalt war witzigskurrilligent und bestand aus Interviews mit Fleischersfrauen, Reiseberichten, Andreas-Baader-Nachdrucken und Plattenbesprechungen.
Die Gästepost war ein Steg von drei Immigranten aus Süddeutschland und Liechtenstein zum Einstieg in die Stadt Berlin, eine Antenne, um Gleichgesinnte zu orten.